Der Name der mich durchs Leben begleitet

Heute am 10. Juli vor 53 Jahren wurde ich auf meinen Namen Rosmarie getauft. Zwischen meiner Geburt und der Taufe (spirituellen Segnung) lagen drei Monate des Überlebenskampfes. Oder vielleicht anders betrachtet, der Entscheidung, ob meine Seele bleiben oder wieder gehen möchte. Soviel ich aus den Schilderungen meiner Familie und anderen Zeugen weiss, wurde ich als Baby immer wieder von Keuchhusten-Krämpfen und Atemnöten gebeutelt. Oft knapp zwischen Hier und Da.  

 

Mir bedeutet heute inzwischen mein Tauftag mehr als mein Geburtstag im April. Weil ich heute glaube, dass ich mich damals FÜR das Bleiben entschieden habe und den Namen, der mir gegeben wurde, annahm. Als Kind und Jugendliche fand ich meinen Namen Rosmarie altbacken und peinlich. Neben einer Cindy, Gaby oder Jenny hatte er keinen Stich. 

 

Heute hat die Rose mehr Raum bekommen. Ich habe sie aus der Rosmarie, seit ich gereist bin und Rose in englisch und französisch gerne höre, herausgeschält. Auch finde ich heute, die beiden Namen Rose und Marie könnten nicht passender sein. 

Die Rose zeigt sich gern und möchte den Mitmenschen Freude, Schönheit und Inspiration schenken. Manchmal zeigt sie ihre Dornen, um keinen zu Nahe heranzulassen. Marie hingegen ist die Fürsorgliche, die sich kümmert und Räume für andere schafft. 

 

Seid ihr wohl mit eurem Namen?